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Rainer Maria Rilke
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Reiner Maria Rilke wird 1875 als Sohn des Eisenbahnbeamten Josef Rilke und dessen Ehefrau Sophie (Phia) Rilke in Prag geboren. Phia Rilke stammt aus gehobenen Ständen, ihre Phantasie war zeitlebens von gesellschaftlichen Wunschträumen beherrscht; ihren Ehrgeiz übertrug sie auf ihren Sohn Renè, der ein leidenschaftlich-gespaltenes Verhältnis zu ihr hatte.
Rilke muß von 1886-1890 die Kadettenschule in St. Pölten und die Militär-Oberrealschule in Mährisch-Weißkirchen besuchen. Die militärische Erziehung bricht er jedoch ab und matuiert 1895 in Prag. Er studiert dann in München und Berlin Literatur, Kunstgeschichte und Soziologie u.a. bei Georg Simmel.
Doch schon bald widmet er sich seiner eigenen Berufung als freier Schriftsteller. 1899 und 1900 unternimmt er zwei Reisen nach Rußland. 1900 lernt er den Maler Heinrich Vogeler und die Künstlerkolonie Worpswede kennen, wo er bis 1902 lebt;
Im Jahr 1901 heiratet er die Bildhauerin Clara Westhoff, im selben Jahr wird ihre Tochter Ruth geboren. Seit 1902 lebt er in Paris und arbeitet an den Studien zum Werk des Bildhauers Rodin.
In den folgenden Jahren wechselt er ständig seinen Wohnsitz, lebt oft bei bürgerlichen Gönnern. 1916 muß er einige Zeit Militärdienst im Kriegsarchiv in Wien ableisten. Danach lebt er wieder in München. Seit 1919 hat er seinen ständigen Wohnsitz in der Schweiz, stirbt 1926 im Sanatorium Vulmont und wird 1927 auf dem Friedhof in Raron begraben.
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